Das nicht-neoplastisch bedingte, chronische Schmerzsyndrom
Zielgruppe der folgenden Ausführungen sind erwachsene Patienten mit chronischen Schmerzen nicht-tumorbedingter Ursache die 3 Monate und länger andauern. Bezüglich einer wirtschaftlichen Verordnungsweise sind hierbei folgende Punkte zu beachten:
Indikationsstellung
Die Anamnese umfasst neben einer allgemein medizinischen Anamnese, die spezielle Schmerzanamnese. Die Begleitsymptomatik und eine bereits durchgeführte analgetische und nicht-analgetische Medikation sind zu erfragen. In der psychosozialen Anamnese ist das Lebensumfeld des Versicherten zu beleuchten. weiterlesen
Therapieoptionen
Die Schmerztherapie sollte ein multimodales Therapieprinzip darstellen. Dieses sollte eine psychosoziale Umfeldtherapie, physikalische Therapien, falls notwendig medikametöse Therapien und ggf. Komplementärmaßnahmen beinhaltet. weiterlesen
Medikamentöse Therapie
Vor Beginn der Pharmakotherapie ist eine genaue Bestimmung und Charakterisierung des Schmerzgeschehens erforderlich. Der Einsatz von Nicht-Opioid-Analgetika, Opioiden und Ko-Analgetika orientiert sich nicht nur an der Schmerzstärke wie in der WHO-Stufenempfehlung, sondern auch an dem Pathomechanismus des Schmerzes. weiterlesen
Therapiedauer
Eine Langzeitanwendung von Opioiden für die Zeitdauer von mehr als drei Monaten kann bei Patienten mit nicht-tumorbedingten Schmerzen nur im besonderen Einzelfall erwogen werden. weiterlesen
Verordnungsfähigkeit
Wenn der Therapieerfolg auch mit nichtverschreibungspflichtigen Analgetika erreicht werden kann, sind diese bevorzugt zu verordnen. Bezüglich der Verordnungsfähigkeit einzelner Wirkstoffe sind die Vorgaben der Arzneimittel-Richtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses zu berücksichtigen. weiterlesen